19.06.2022 Ribeauville

Weiter geht es heute Vormittag ins Elsaß. Vor der Autobahn kauft Rike im Nachbardorf noch ein Baguette und zwei Erdbeertörtchen. Es ist einfach nett, in den kleinen Geschäften in diesen Dörfchen einzukaufen.

Unser Ziel ist Riquewihr (Reichenweier) https://campingriquewihr.com/de/. Den Campingplatz hat uns der Kollege Lothar empfohlen:

Lieber Lothar, besten Dank. Wir kommen bei abermals 40° um 13 Uhr an. Vor uns 8 Wohnwagengespanne und die Leute stehen oder sitzen auf ihren Campingstühlchen und warten in der Hitze bis die Rezeption nach der Mittagspause um 14 Uhr wieder aufmacht. Wir gehen mal, uns den Platz anschauen. Liegt nett, ist aber ziemlich belegt und vor allem gibt es keine Stellplätze mehr mit Schatten. Keiner von uns beiden will sich eine Stunde an die Rezeption stellen.

Die zweite Empfehlung ist von Angelika: Wir fahren einen Ort weiter nach Ribeauville (Rappoltsweiler) zum städt. Campingplatz Pierre de Coubertin https://camping-alsace.com/camping-pierre-coubertin-ribeauville Hier gibt es noch genug freie Plätze und die meisten mit Bäumen und reichlich Schatten. Wir können uns einen aussuchen.

Für den Abend gibt es eine weitere Empfehlung von Angelika, nun ein Resto. Le Cheval de Blanc. Ich google und rufe mal an, weil die Rezeption sagte, unbedingt einen Tisch bestellen. Es geht eine Frau dran, die sagt, Je parle français. Ich passe und sage Au revoir und lege auf. Ich gehe zur Rezeption, und die nette Platzfrau ruft für mich an und reserviert uns einen Tisch. Als ich zum Womo zurückkehre, stellt sich heraus, daß ich mich vertan habe. Es gibt noch ein Cheval, aber in Noir, und das habe ich nun reserviert. Es bleibt dabei. Wir gehen ins Au Cheval Noir.

Bis zum Resto sind es nur 15 Fußminuten. Es liegt am Beginn der Fußgängerzone in die Altstadt. Und es gibt regionale Küche. Das ist was für mich: Flammkuchen (gibt’s anderswo auch), Bäckeoffe (dafür ist mir das Wetter zu warm), Entrecote (nimmt Rike). Ich schwanke zwischen Zander auf Choucroute (klingt interessant) und Kalbsnierchen in Senfsauce (lange nicht gegessen, nehme ich). Zum Essen nehmen wir Edelzwicker als offenen Wein. Er schmeckt uns beiden ausgezeichnet. Ich frage den Ober nach der Cave und er sagt uns, wo wir sie in der Fußgängerzone finden und freut sich offenkundig, daß wir fragen. Er spricht Deutsch, aber wir verstehen beide nicht den Namen der Cave. So schreibt er mir einen Zettel – Jean Sipp.

Nach dem Essen sehe ich im Resto gegenüber wie der Koch oben in den Giebelfenstern die Blumen gießt. Idyllisch.

Nach dem guten Essen machen wir noch einen Spaziergang in die Altstadt. Erneut Mittelaltergefühl. Tolles Ambiente. Ein Fotomotiv nach dem anderen, u.a. etliche Storchennester.

Da es uns hier gefällt und es nicht mehr ganz so heiß ist, wollen wir noch einen Tag dranhängen.