10.07.2018

Heute Morgen Weiterreise. Zuvor das Grauwasser entsorgen. Dabei lernen wir einen Mann aus Berg.-Gladbach kennen, der vor uns sein Wasser entsorgt. Er ist schon zum 7. Mal hier, zuletzt vor 3 Jahren und da habe es den Platz in dieser Form noch nicht gegeben. Damals seien nur eine Handvoll Camper da gewesen. Er befindet sich auf der Fahrt nach Umea, um dort seine Frau vom Flugplatz abzuholen und dann gemeinsam weiterzufahren. Das ist schon der 2. Camper von dem wir das höen. Scheint beliebt zu sein.

Auf der Zufahrtsstraße zur E4 drängen sich wieder Assooziationen zu anderen Urlaubsgegenden auf: sind wir in Bayern oder in Schweden?!

 

Wir fahren wieder über die E4 weiter südwärts bis nach Hudiksvall. Der Reiseführer schwärmt von einem Supermarkt mit angeschl. deutschen Bäcker und hervorragendem Brot. Der Bäcker entpuppt sich als Österreicher! Er hat im Durchgang zum Supermarkt eine „gläserne Backstube“.

 

Das Centrum der Stadt ist klein, aber es gibt einen Systembolaget – die Eingeweihten wissen, was das ist. Ich gehe was Wein kaufen, wir hatten zu wenig dabei. Die Preise sind erstaunlicherweise nur geringfügig teurer als bei uns.

Und dann wieder auf den Jungfrukustvägen, der seine Optik aber auch hier beibehält. Wir biegen nach einigen km ab zum Camping in www.stenohavsbad.se, steigen aber gar nicht erst aus, weil er nach Massentourismus aussieht. Rike: Vielleicht ist er ja schön, wenn der Schwede mal keine Ferien hat …

 


Über Google Maps finden wir in Ljusnefors einen Campingplatz.

Vor der Rezeption spreche ich eine Frau an: sie ist aus Wuppertal, das Hallo ist wieder groß und die Welt ist manchmal soooooo klein.

In der Rezeption bedienen 2 junge Mädchen: sie sprechen Schwyzerdütsch – die Mutter Deutsche, sie beiden in der Schweiz aufgewachsen und jetzt in Schweden. Wir wollen für eine Nacht bleiben. Es gibt Plätze etwas oberhalb unter Bäumen oder welche am Wasser. Wir wollen natürlich ans Wasser. Wieder ist gar nichts los und wir fragen uns, ob das von der Deutschen mit ihren Töchtern aus der Schweiz nach Schweden auszuwandern eine so gute Idee war. Aber dann so ab 17 Uhr füllt sich der Platz nach und nach bis wir halt nicht mehr einsam und alleine sind. Auch gut.

Wir machen mit Nele noch eine kleine Wanderung am Wasser entlang und gelangen auf Holzstegen zu 2 kleinen Inseln.