09.07.2018

Heute fahren wir von Barsta aus auf die Küstenschnellstraße E4 südwärts nach Mellanfjärden, ebenfalls ein kleiner Hafen mit Stellplätzen.

Unterwegs kommen wir am angeblich weltgrößten Y vorbei, über dessen Sinn und Zweck der Reiseführer nur wild spekuliert. Immer wieder fahren wir auch an Bergen mit Holz vorbei ..

Parallel zur Schnellstraße liegt der Jungfrukustväg, die Jugendfrauenküstenstraße. Auch hier verspricht der Reiseführer mehr als die Jungfrau hält. Der Navi zeigt, daß die Küste unmittelbar nahe ist, die Realität der Straße ist, daß man durch Birken- und Kiefernschonungen fährt und rechts und links über weite km nichts anderes sieht als Bäume. Unterwegs machen wir einen Abstecher nach Hartå finden aber die 2 Plätze nicht, die der Reiseführer benennt. S. 241. 3 Fotos von Hartå ganz unten

In Mellanfjärden finden wir abermals einen schönen Platz am Wasser. Daneben ist ein Einstieg ins Wasser. Es gibt auch etliche Kinder und Eltern, die sich im Wasser tummeln, Rike fühlt und sie meint: zuuuu kalt!

Gegen Abend füllt sich der Platz und letztlich sind dann auch alle Stellplätze besetzt.

Die Rezeption ist von 18.30 – 19.00 geöffnet. Ich gehe mal hin, um zu bezahlen. Der Platz gehört der Kommune und ein Mitarbeiter kassiert, technisch bestens ausgestattet mit Kartenlesegerät (man kann gar nicht bar bezahlen) und einem Tablet auf dem ich mit dem Finger unterschreiben darf. Übrigens spricht der Mitarbeiter recht gut deutsch. Ich schätze ihn auf Mitte 40. Er habe 5 Jahre deutsch in der Schule gehabt, aber das sei ja 18 Hundert sowieso gewesen und scherzt weiter. Einfach nette Leute.

Ich gehe und der Nachbar vom norwegischen Womo kommt um die Ecke und meint, wir hätten aber einen netten Hund, wie er denn heiße. Sie hätten bis vor ½ Jahr auch einen Hund gehabt – ich sage „Hundehimmel“ und zeige nach oben und er nickt traurig, dann zieht er ein Leckerchen aus der Tasche, das habe er noch von seinem Hund im Womo und fragt, ob er es Nele geben dürfe – er darf natürlich und Nele zeigt sich dankbar – er spricht ebenfalls sehr gut deutsch. Wir fragen gegenseitig, wo wir in Schweden schon so waren und er erzählt, seine Frau und er seien Pensionäre und schon 4 Monate unterwegs. Nun haben sie noch eine Woche für die Rückreise nach Bodø, das liegt vor den Lofoten.

Tja, knappe 2 Jahre noch …

Dann noch ein Rundgang durchs Dorf: Ein uraltes schiefes Haus am Hafenbecken mit einem Geschäft mit Kunsthandwerk angeschaut;

Rike sucht nach einem Elch-Aufkleber für das Womo, gibt es dort aber nicht;

das Resto begutachtet, gefällt uns aber nicht, weil man nicht draußen sitzen kann.

Wir kommen an Eltern mit kleinen Kinder vorbei und sehen zu, wie ein 4jähriger über ein Rohr rutscht, das in ca. 2 m Höhe über einen Bach führt, und die Eltern sind begeistert – Rike meint: dafür habe ich keine Nerven mehr, geht mir auch so.

Abendstimmung (1. Foto: das sind nicht wieder schwimmunde Elche, sondern eine Entenfamilie!)

 

 


3 Fotos von Hartå