27.06.2023 Unterseen und Ruine Weissenau

Beim Frühstück hat sich Momo einen eigenen Klappstuhl organisiert.

Wir machen mit den Hunden einen langen Spaziergang. Vom Campingplatz aus geht ein schöner und abwechslungsreicher Waldweg. Unterwegs riesig hohe Stapel mit Baumstämmen.  Dann eine Waldlichtung, auf der man Holz zu grobem Mulch geschreddert hat. Das machts für die Hunde fotogen.

Die Hunde sind nun gut versorgt und wir können uns auf die Räder schwingen und fahren den Waldweg bis fast in die Innenstadt von Interlaken. Kurz vor den ersten Häusern Felder mit blühenden Kartoffeln.

Interlaken: Um 1990 herum haben wir zum ersten Mal und dann immer mal wieder mit einer anderen Familie, d.h. 2 Paare und 3 Jungs, Urlaub in Habkern, ein Bergdorf oberhalb von Interlaken, gemacht. Wunderschön.

Seither hat sich Interlaken doch sehr zum Nachteil verändert. Damals gab es eine florierende Fußgängerzone, die heute eher trostlos vor sich hindümpelt. Damals dominierten japanische Touristen, um 2010 Touris aus Rußland, und heute sind die Tafeln vor manchen Restos auf indisch und arabisch verfaßt.

Schon damals galt die Schweiz als hochpreisig, was wir bezogen auf die Bergdörfer nicht bestätigen konnten. Kamen wir runter nach Interlaken, kostete damals ein Eisbällchen, das ist uns eindrücklich in Erinnerung geblieben, 7 DM!

Derzeit besteht der Umrechnungskurs fast in 1:1, aber die Preise, z.B. im Supermarkt, da kannst Du das 1,5 – 2 fache zu unseren Preisen rechnen.

Nach einer mittäglichen Siesta gehen wir mit den Hunden am See entlang zur Ruine Weissenau.

Dort könnte man über eine schmale Fußgängerbrücke über den Verbindungskanal zwischen Brienzer und Thuner See gehen, aber Momo weigert sich panisch auch nur einen Fuß auf die Brücke zu gehen. Wir müssen da nicht drüber, wollen sie nicht unnötig stressen und lassen es sein. Wir schauen uns die wenig spektakuläre Ruine an und genießen den Rückweg am See, der sich jetzt abermals recht stürmisch und wellig präsentiert. Nele und Momo drängt es immer wieder ans Wasser.

Vor unserem Campingplatz gibt es ein Resto mit schönen Außenanlagen und Sitzgruppen. Wir genehmigen uns einen letzten sündhaft teuren Aperol.