05.09.2021 Habkern

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Eigentlich wollten wir ja mit dem Womo nach Habkern und dort am Sporthotel übernachten. Da uns aber der Platz am See so gut gefällt, bleiben wir und fahren am Sonntag mit dem Bus nach Habkern. Erst mit dem 21er nach Interlaken-West, dort mit dem 106er nach Habkern. Geht prima. Mit der Gästekarte kann man den ÖPNV in und rund um Interlaken umsonst befahren, sehr löblich. Das Postbusnetz ist bestens ausgebaut.

Wir warten in Unterseen auf den Postbus. Wir machen 2 Fotos: eines mit Rike und Nele auf der Mauer und eines mit mir auf der Mauer. Das erste Foto unten zeigt die Fotomontage. Zwei Wanderpaare kommen vorbei und der eine Schweizer bietet sich an, von uns ein Foto zu machen. Er kniet vor uns nieder und ich verkneife mir ein: Och, das ist aber nicht nötig, niederzuknien. Rike hat den Impuls, von ihm beim Schnappschuß ein Foto zu machen.

Die Postbusse sind mit schnellem WLan ausgestattet – toll. Auf Google wird angegeben, wenn einer auch nur eine Minute Verspätung hat. Großstädter mögen darüber lächeln, wir in Solingen sind davon weit entfernt …

Der Bus nach Habkern ist dann proppenvoll, alle brav mit Maske. Muss man sich erst wieder an viele Menschen gewöhnen und wir beide fühlen uns nicht so wohl. Dafür fährt der Bus in einem rasanten Tempo den Berg rauf, er braucht nur 15 Minuten.

Aussteigen und in Habkern sein, so nett. Fast alle anderen fahren mit Bullis von Zurbuchen* weiter hoch zur Lombachalp, von dort aus haben wir viele schöne Wanderungen gemacht. Heute gehen wir ganz gemütlich den Weg zur Traubach, sitzen dort mit einer Brotzeit in der Sonne und laufen zurück.

Unterwegs überall der blaue Enzian. Am Dorfende das Schützenhaus: Schießen lernen, Freunde treffen. Jedes Dorf hat seinen Schießstand. Jeder Schweizer sein Gewehr im Schrank. Da muß man schon ab und zu was üben. Freitagabends knallts dann überall.

Für uns hat diese Landschaft so viel Nettes und die Gegend ist durch die vielen Urlaube, auch mit den Kindern, voller Erinnerungen. Zurück in Habkern essen wir im Alpenblick (immer noch die gleichen Wirtsleute seit 1989) auf der Terrasse eine überbackene Käseschnitte. Unter uns im Schwimmbad toben ein paar Kinder. Hier hat sich in all den Jahren nicht wirklich viel verändert.

Dann geht’s wieder mit dem Postbus runter an den See. Das Womo muss für morgen noch fertig gemacht werden und eine erste Staubsaugreinigung ist auch fällig.

  • In Habkern heißt jeder Dritte Zurbuchen.