04.10.2021 Amien

Wir: Am Vormittag geht es mit dem Rad nach Amien. Es geht immer an der Somme entlang bis in die Stadt. Man muß über keine Straße, um in die City zu kommen. Dort fallen direkt die vielen grünen Fahrräder mit den Mietstationen auf. So eine Station übrigens auch auf dem Campingplatz.

Wir schauen uns die Notre Dame d’Amiens an. Die größte Kirche Frankreichs. 140 x 70 m.

Rike: Die Kirche macht zunächst einen hellen freundlichen Eindruck. Es gibt schöne Glasfenster. Der Altarraum, den man nicht betreten darf, soll den Himmel zeigen. Wie immer gibt es auch in dieser Kirche jede Menge gruselige Darstellungen, wie z. B. die Köpfung von Johannes dem Täufer.

Siehe https://365tage.me/04-10-2021-notre-dame-damiens

Wir: suchen den Weg zur angepriesenen Markthalle und Rike erkundigt sich in der Touri Info neben der Kirche. Die Mitarbeiterin klärt uns auf: fermé le lundi.

Obwohl die halbe Stadt auch fermé le lundi hat, ist ein Bummel doch sehr schön. Es gibt viele Geschäfte und Hans kauft dem Reiseführer Folge leistend Macarons d‘Amien.

Ein Teil von Amien heißt das Kleine Venedig des Nordens: Saint Leu.

Wir fahren mit den Rädern weiter nach den Hortillonnages.

Die Stadt hat nicht nur Emmanuel Marcron hervorgebracht , sondern ist auch die Geburtsstadt von Jules Verne. Sein Haus besuchen wir nicht, aber den Friedhof La Madelleine. Man kann mit dem Rad durchfahren. Niemand ist da, außer einigen Friedhofsmitarbeitern. Es gibt einen alten Teil mit vielen verfallen Gräbern – kleine Häuser für die Toten. In einem größeren neuen Teil, das übliche Bild – Gräber mit Steinplatten bedeckt, künstliche Blumen, Miniskulpturen, Gedenkplättchen, Fotos etc. www.serafinum.de/ratgeber/friedhofskultur-italien-frankreich

Es geht an der Somme zurück zur Mittagspause im Womo. Rike geht mit Nele und macht noch eine Radspritztour entlang der Somme und Hans bringt das Womo auf Vordermann.

Dann sitzen wir noch vor dem Womo mit einem Glas Wein und genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Abends. Nele liegt tiefenentspannt im Gras.

Hans: Der Flyer der Stadt erwähnt noch, daß die Sankt Martins Sage hier ihren Ursprung habe: Gegen 340 teil Saint Martin, ein junger, in der Stadt stationierter römischer Soldat seinen Mantel mit einem von der Kälte bedrohten Bettler. https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_von_Tours

Morgen geht es weiter heimwärts zunächst Richtung Belgien. Da machen wir nochmal eine Zwischenstation und dann einen Tag später vermutlich nach Hause. Das unbeständige Wetter erleichtert etwas die Heimkehr nach so vielen sonnigen Wochen.