31.05.2022 Cap Fréhel u. Fort la Latte

Dinan bleibt heute hinter uns und wir fahren ans Meer. Wir wollen den Küstenwanderweg gehen von Fort le Latte zum Cap Fréhel.

Während wir gestern die größte Strecke auf Schnellstraßen fahren konnten, führt uns der Navi heute über teilweise kleine Sträßchen, die noch nicht mal 2spurig sind. Manche davon in schlechtem Zustand, was sich beim Womofahren besonders geräuschvoll entwickeln kann. In einem Dorf eine Baustelle mit Umleitung, die in einer Sackgasse endet. Toll. Nicht witzig mit einem Womo in einer Gasse rückwärts fahren und dann drehen, rangieren und einen neuen Weg ans Meer suchen.

So werden aus 50 Min. schnell mal 1 ¾ h. Umso größer die Freude, als das Meer auftaucht. Der Parkplatz ist zum Glück nicht voll und wir können uns gut hinstellen. Allerdings entdecke ich hinter einem Womo etwas versteckt 2 ausgebrannte Autowracks und bei näherer Betrachtung entpuppen sich diese als ausgebrannte Womos – gruselig. Eines davon ist mit frischen Blumen geschmückt …

Wir finden den Einstieg zum Küstenwanderweg. Der Wegweiser sagt 4 km. Es geht immer entlang der Steilküste mit atemberaubenden Blicken und Fotomotiven. Auf halber Strecke zeigt eine junge Frau mit einem Border aufs Meer. Sie habe dort Delphine gesehen. Beim Weitergehen bleiben wir immer mal wieder stehen, um zu schauen und in der Tat, sehen wir dann welche. Zu weiter weg und klein, um Foto zu machen. Wir umrunden den Leuchtturm und gehen gemütlich die 4 km wieder zurück. Das ist eine schöne kleine Wanderung immer mit Meerblick und auf Buchten, Mövenkolonien und das eine und andere Schiff oder auch eben Delphine.

Nach einer kurzen Rast im Womo gehen wir noch zum Fort la Latte. Zwischendurch an einem Menhir vorbei. Wir schauen uns das Fort von außen an, haben aber keine Lust auf mehr.

Die Fahrt heute endet auf dem Campingplatz du Pont l’Etang. Er liegt auf einer Steilküste und hat einen eigenen Zugang zum Meer mit einer schönen Sandbucht mit Felsformationen auf denen Miesmuscheln und Austern „wachsen“. Das Abendessen ist schon mal gesichert!

Und verstreut liegen viele Krebspanzer und sehr große Sepiaschalen mit einer Zeichnung, wie ich sie noch nie gesehen habe, herum.

Dann ein großartiger Sonnenuntergang mit großartigen Wolken vom Winde verweht.