29.-30.09.2021 Lacanau -> Pauillac -> Plage Gurp

29.09.2021

Rike schreibt: Gestern ist unser letzter Tag am Meer. Wir gehen in Lacanau auf den Markt, kaufen leckere Sachen fürs Abendessen. Anschließend machen einen Bummel durch den Ort. Viele Surf- und Touri-Geschäfte. Eine lange Promenade hoch über dem Meer.

Nachmittags machen wir mit Nele einen langen Spaziergang am fast leeren Strand. Nur eine Surfschule ist noch da.

Wirklich toll und empfehlenswert in dieser Jahreszeit. Unzählige Parkplätze und Fahrradständer lassen erahnen, was hier im Sommer los sein muss.

30.09.2021

Rike: Wir wollen weiter auf die andere Seite der Halbinsel. Pauillac ist unser Ziel, um von dort aus die Gegend zu erforschen. Es wird ein Tag, der nicht so recht klappen will. Zunächst wollen wir der fontaine de bernos  einen Besuch abstatten. Wird als romantischer Ort angepriesen. Wir finden zwar die Beschilderung, aber leider keine Fontaine und schon gar keinen romantischen Ort.

Hans: Wir fahren durch die Weinfelder (Wein-Berge gibt’s hier ja nicht.) des Medoc: vorbei an gigantischen Lagerhallen der Rothschilds, vorbei an einem Chateau nach dem nächsten, manche klein eher unscheinbar, manche „protzig“ und rausgeputzt. Ich bestaune die gelben Landmaschinen zur Weinlese. Würde mich ja doch mal interessieren, die das funktionieren soll: fährt so eine Maschine hochbeinig über die Weinstöcke hinweg und sammelt die Beeren ein. Eine Weinprobe machen wir nicht. Habe schon ein paar Medoc Weine, wird meist Rotwein angebaut, vom Markt probiert und festgestellt, daß ich doch lieber bei den südfranzösischen aus dem Languedoc-Roussillon, der Rhone oder der Provence bleibe – die entsprechen meinen Geschmacksknospen viel mehr.

Rike: In Pauillac hatten wir einen Platz an der Gironde ausgeguckt, mit vielen Stellplätzen am Flußufer.

Als wir ankommen ist Mittagspause. Wir gehen über den Platz und stellen fest, dass das mit dem  Flußufer ein wenig sehr geschummelt ist. Uns fallen außerdem gleich Zelte auf, in denen sich der Müll stapelt und die Männer davon wenig freundlich gucken. Seltsam. Als der Empfang wieder besetzt ist, sagt der sehr freundliche Mensch, er könne uns natürlich einen Platz anbieten. Aber er würde für nichts garantieren. Die Stadt hätte Saisonarbeitskräfte für die Weinlese in Zelten bei ihnen untergebracht und die würden sich an keine Regeln halten und würden auch vieles unsauber hinterlassen.

Da wir vorhatten, das Womo mit Nele auf dem Platz zu lassen und mit den Rädern in die Stadt zu fahren, überlegen wir neu. Andere Plätze in der Nähe haben bereits geschlossen.

Der Plan ist sowieso an die Spitze der Halbinsel zu fahren, dort von Verdon nach Royan mit der Fähre zu fahren und dann weiter nach Tours. Damit würden wir ca. 120 km sparen, und Fähre fahren ist bestimmt nett.

Also fahren wir schon mal bis fast an die Spitze und noch mal ans Meer. Der auf die Schnelle ausgesuchte Platz www.campinglegurp.com/de hat im Sommer 949 Plätze, ist also riesig. Vielleicht sind 20 noch belegt, er schließt in 2 Tagen.

Die Lage ist top, über den Rest sagen wir nichts … (Hans: bzw. siehe demnächst mal in meinen Stellplatzbeschreibungen unter https://365tage.me/womo-touren.)

Wir sind vielleicht eine knappe halbe Stunde angekommen und trinken einen Kaffee da ertönt knochenlaut aus vielen Lautsprechern in Dauerschleife immer der gleiche Charleston, immer und immer wieder. Wir sind zwischen belustigt und irritiert. Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass die Lautsprecheranlage für das nächste Jahr getestet werden muss. Hans bittet an der Rezeption, das Musikstück zu wechseln.

Wir flüchten an den Strand und machen noch mal einen sehr schönen langen Sonnenspaziergang am Strand. Hier gibt es auch Bunkerreste.

Hans grillt die Fische, die wir zwischendurch im SuperU gekauft haben. Dann nochmal ab zum Strand zum Sonnenuntergang. Schön. Sobald die Sonne weg ist, wird es sehr frisch. Ab ins Womo!