25.10.2019

Wir unternehmen die Heimreise weiter mit der nächsten Etappe. Wir googeln nach einem Weingut mit Stellplatzangebot auf der halben Strecke nach Hause. Jene, die wir anrufen, sind entweder für heute schon ausgebucht oder wir können uns dann für die doch nicht entscheiden. Also greifen wir auf unseren reichhaltigen Womo Erfahrungsschatz zurück und rufen probeweise mal beim www.weingut-gehring.de an, bei denen wir ja schon 2mal waren. Das Weingut liegt sehr schön oberhalb von Nierstein, hat guten Wein, nette Winzer und ein kleines und feines Resto. Und sie da, sie haben noch einen Platz für uns – also nichts wie hin.

Bisher waren wir im Frühling hier. Nun im Herbst sieht alles ganz anders auf. Die Weinfelder haben je nach Traubensorte unterschiedliche Färbungen angenommen. Ich habe Frau Gehring danach gefragt und man kann sich daran orientieren: die gelb-grünen Felder sind die Weißweine, die eher leicht roten sind der Früh- und Spätburgunder und die dunkelroten überwiegend der Dornfelder.

Nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir einen Spaziergang hinunter nach Nierstein. Auch hier alte Häuser und Gassen, aber alles kleiner als in Dinkelsbühl. Den Ort trennt vom Rhein die vielbefahrende Uferstraße – nicht so schön. Aber der Rückweg durch die Weinfelder ist wieder nett. Unterwegs kommen wie an der Stelle einer stillegelegten Bahntrasse vorbei und man ist wohl stolz auch die Ehrung der Anwesenheit durch Konrad Adenauer – na ja, wenn mans braucht, den eigenen Selbstwert dadurch zu erhöhen – es sei ihnen gegönnt.

Zurückgekehrt beehre ich Frau Gehring in der hauseigenen Vinothek und decke uns mit ein wenig Riesling Vorrat ein, Nach Erledigung der Formalitäten begleite ich sie ins Weinlager – imposant.

Abend dann ein leckeres Essen im Resto. Morgen geht es dann endgültig wieder nach Hause …