22.01.2020

Heute Fahren wir mit dem Postbus vom Ortsteil Waldegg bis nach Interlaken Hbf. (Mit dem IC wäre man in knapp 7h in Solingen Hbf.) Von dort geht die Linie 106 nach Habkern. Wir fahren mit unserer Gästekarte vom Haus umsonst. Nele muß den halben Fahrpreis von 2,80 Sfr bezahlen. Rike spielt mit dem Gedanken, sie dafür auf dem Platz neben sich sitzen zu lassen 🙂

In Habkern statten wir der Sonnenterasse des Sporthotels einen Kaffeebesuch ab. In den Sommerurlauben früher gab es dort abends das spektakuläre Raclette und die Riesenröstipfanne. Ich muß mal in Kartons graben, ob ich davon alte Fotos habe. Da wurde das Hotel noch von der Gründerfamilie Mark geführt. 2001 machten sie  Konkurs. Seit 2004 hat es neue Besitzer und hat sich gemausert, gerade wird es von außen wärmegedämmt und hat eine neue Holzverkleidung erhalten.

Nun treten wir den Rückweg nach Beatenberg nicht mit dem Postbus an, sondern zu Fuß über den Winterwanderweg. 648 Höhenmeter, also rauf und runter, liegen vor uns – immer mit der freien Sicht auf die 3-4 Tausender – einfach schön. Nele läuft wie immer den Weg mindestens 3mal.

Zurück am Auto haben wir Hunger und fahren nun doch nochmal wieder nach Habkern zurück und kehren abermals im Resto Alpenblick ein. Die Sets unterm Teller gab es auch schon vor 30 Jahren. Witzig und beruhigend, daß sich manches Bewährte nicht verändert.

Rike ißt Röstis und ich die Augstmatthornschnitte: 1 Scheibe Brot belegt mit Schinken, dann mit Bergkäse überbacken und drauf ein Spiegelei an Gürckchen, Silberzwiebel und Tomate. Dazu ein Rugenbier. Genau das Richtige nach einer langen Wanderung.

Augstmatthorn ist der Berggipfel, den man im Fenster in der Mitte sieht. Ich habe zu ihm eine besondere Beziehung, weshalb ich ihn mal Angstmatthorn getauft habe. Wer die Geschichte noch nicht kennt, kann mich gerne fragen :-))