2024-II Schweden-Norwegen-Reise-Infos

Hier nun ein paar Infos für eine Reise mit Wohnmobil und Hund nach Skandinavien:

Maut-Gebühren werden sowohl in Norwegen und Schweden erhoben. Die Abrechnung kann auf zwei Wegen erfolgen. Ist man nicht regisitriert, erhält man im Folgemonat eine Rechnung an die Heimatadresse gesandt und man muß überweisen, d. h. das Autokenntzeichen wird gesannt, der Fahrzeughalter ermittelt und die Rechnung wird zugesandt.
Für Womos* gibt es die App EPASS24 mit der man das Womo und die Kreditkarte registrieren kann und man erhält im Folgemonat die Abrechnungen auf die App und die Maut wird vom Konto eingezogen.
In Schweden gibt es nur in Göteborg und Stockholm Bereiche mit Mautgebühren. Wir sind ja auf der Autobahn durch Stockholm gefahren und es wurden 0,80 € abgebucht.
In Norwegen erhebt man Mautgebühren auf Strecken, Tunnel, Brücken etc. als Beitrag für die Baukosten. Sobald die Baukosten durch die Maut getilgt sind, wird sie wieder aufgehoben.
Aber in Norwegen kann inzwischen auf fast allen Fähren mit EPASS „bezahlt“ werden: man kommt an der Fähre an, ein Mitarbeiter scannt die Autonummer, stellt die EPASS Regisitrierung fest und wink einen durch. Für die Fähre Flesnes-Resnes wurden 77 NOK = 7,05 € und die Fähre Lødingen-Bognes 462 NOK = 42,33 € abgebucht.

* Für PKW siehe die auführliche Beschreibung bei www.nordlandblog.de/maut-norwegen-skandinavien-autopass-epc-brobizz-ferjekort-bropas

Ein Hund muß der Form halber in Schweden angemeldet werden:
https://privattjanster-djuranmalan.tullverket.se/anmalan/de/djur
ansonsten mal googeln nach Schweden und Einreise mit Hund

Für Norwegen ist das ein wenig aufwendiger, weil der Hund 24h zuvor eine Wurmkur gegen Fuchs-Zwergbandwurm erhalten muß. In unserem Fall sind wir in Kiruna zu einer Tierklinik gegangen: https://365tage.me/03-06-2024-kiruna-abisko. Die Hunde bekamen ihre Kur und wir den Eintrag in den Tierausweis. Kostete SEK 1.040,00 = 91,06 € für beide Hunde.
Mehr Infos www.norway.no/de/germany/dienstleistungen-info/mit-tieren-nach-norwegen

Wetter. Der staatliche schwedische Wetterdienst hat eine APP für die Wettervorhersage, vergleichbar mir der des Deutschen Wetterdienstes. War insgesamt recht zuverlässig. www.smhi.se

 

Einkaufen: Es gibt überall gut erreichbar Supermärkte, wo auch genug Platz ist, um mit einem Womo zu parken. Die Preise sind etwas höher als bei uns, aber letzlich lohnt es nicht, Vorratshaltung mitzunehmen. Besonders die Supermärkte in Süd- und Mittelschweden sind jenen vergleichbar (wenn man vom Fehlen der Weinabteilung absieht), die wir aus Frankreich kennen. Das fängt schon bei den Parkplätzen an, weil es zumeist gigantische Einkaufszentren sind, d.h. um die Parkplätze herum gruppieren sich die Hallen der Supermärkte, Baumärkte, Gartencenter und dergleichen. Es gibt im Süden City Gross, überall Coop, ICA etc. Märkte so groß wie ich in Deutschland keinen kenne und mit einem Warenangebot, das mit Frankreichs Carrefour, Auchan, Leclerc oder Intermarché ohne Weiteres mithalten kann.

Alkoholeinfuhr. Schweden hat für die Einfuhr von Alkohol keine Beschränkung. Will man Alkohol in Schweden kaufen, sollte man wissen, daß es im Supermarkt solchen nur unter 3,5% gibt, also z. B. Leichtbiere, die im Übrigen zumindest mir sehr geschmeckt haben.
Getränke mit mehr als 3,5% gibt es nur in den staatlichen Läden, den Systembolaget, siehe
www.systembolaget.se oder gib in Google Maps „Systembolaget“ ein – inzwischen gibt es in jeder Region so ein Geschäft. Es lohnt sich inzwischen nicht mehr, vorsorglich alk. Getränke mitzunehmen.

Umso strikter ist die Einfuhr nach Norwegen geregelt. Hinfreich ist die APP des norwegischen Zolls mit der man die Kombination der unterschiedlichen Getränke berechnen kann. Sie gibt auch an, wenn man die zulässige Menge übersteigt, wieviel Zollgebühr fällig würde. Wir würden bei Grenzübertritt nicht kontrolliert, aber nach der Grenze, etwas 500m weiter um eine Rechtskurve gab es einen Parkpltz mit mehreren Zollautos und Beamten, die offenbar auf „Kundschaft“ warteten. Wir konnten unbehelligt weiterfahren.
www.toll.no/en/l/de/die-norwegische-zoll-app-auf-deutsch

Camping- und Stellplätze finden. Egal in welches Land wir fahren, wir haben immer einen Band aus der Womo-Reihe dabei. www.womo.de  Je nach Autor sind die Reiseführer ganz nach unserem Interesse oder auch mal weniger, geben insgesamt aber doch sehr gute Orientierung und Hinweise für die jeweiligen Routen oder Ziele, incl. Park-, Wander-, Stell- und Campingplätzen.

Dann gibt es ja noch Google Maps: Wenn wir aus anderen Quellen noch kein Nachtquartier in der Planung haben, geben wir in Google Maps eine Zielregion ein, geben in das Suchfeld „Campingplatz“ ein und Zack erhält man Infos.

Als ADAC Mitglied haben wir auch die APP Campingführer, haben aber die Erfahrung gemacht, daß die Bewertungen weder zum Positiven noch zum Negativen mit unserem Erleben übereinstimmen.

Es gibt am häufigsten in Schweden, aber auch einige in Dänemark und Norwegen, die Campingplatz-Kette www.firstcamp.de Wir sind auf 3 gewesen – Umea, Lulea und Helsingborg. Haben den Vorteil, super gut ausgestattet zu sein, z. B. wenn man Wäsche waschen und trocknen will.
Die waren, vermutlich aufgrund ihrer Größe. zuletzt auch in der Ferienzeit nicht ausgebucht. Laß Dir an der Rezeption den Plan mit den freien Plätzen zeigen und entscheide, wo Du am liebsten stehen möchtest.

Dann gibt es noch die NorCamp.App www.nord.camp mit einer Vielzahl an Plätzen in Skandinavien.