17.11.2017
Heute Supervisionstag in Dortmund und ein weiteres Planungsgespräch. Das war ein angenehmer und erfolgreicher Arbeitstag.
Weniger angenehm war heute das Fahren mit der Bahn: Hinfahrt 1/4 h Verspätung, Rückfahrt Chaos – der Zug, der um 15.37 fahren sollte (stand auch so auf Bahnsteig 11 an der Anzeigetafel), fuhr nicht, aber ein anderer, der aber wiederum schon 1 h Verspätung hatte, dafür nicht nach Solingen, sondern nach Düsseldorf fuhr, das aber erfuhr ich erst als ich schon im Zug war an der Anzeigetafel im Zug und dort an der anderen Zug Nr. Ein völlig überforderter „Schaffner“, Nerven blank, irrer Blick, der meine Frage und Irritation nicht beantworten konnte und das Weite suchte, wohin auch immer. Ich kam ja gerade vom Kontext Betreuung psychisch Kranker … hätte glatt eine Anschlußbetreuung machen können … statt betreutes Wohnen nun betreutes Bahnfahren … Kategorie Galgenhumor. Dafür Glück in Düsseldorf: ich komme wiederum Bahnsteig 11 hoch zur S-Bahn Ddorf-SG und sie steht da, bereit zur Abfahrt – also nichts wie rein und ab die Post.
Aber je mehr ich Bahn fahre, desto weniger Störungen bemerke ich und desto häufiger ist die Bahn doch zuverlässig und pünktlich. Wenn man mal realisiert, welch komplexes System das Bahnnetz mit Personenverkehr, Güterverkehr, Nahverkehr und was sonst noch ist, und wie nur eine Irritation das ganze systemische Geflecht mit seiner engen Taktung beeinflussen und aus seinem Fließ-Fahr-Gleichgewicht bringen kann, muß man eher staunen, daß dieses Bahnsystem überhaupt so funktioniert. Wenn’s mich dann erwischt, rufe ich mir diesen Komplexitätsaspekt schon mal in Erinnerung und nehme mir das Buch, habe immer eines dabei, und lese. Zeit ist Zeit – egal wo.
Hier nun unten Zeit für ein Spaßfoto: Jonas in der ägytptischen Wüste.