17.09.2021 Bedous -> Valle de Hecho

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Als wir morgens aufwachen ist es nebelig.

Hans hat auf einmal Bedenken, wie wir den Berg, den wir gestern mit Ach und Krach hochgefahren sind, wieder runterkommen. Er geht mit Nele den Weg runter, um zu erkunden und kommt entspannt wieder hoch – der Weg ist doch etwas breiter, als wir gestern wahrgenommen hatten. Unterdessen lichtet sich der Nebel und voilà: wir sehen, dass wir uns inmitten hoher schöner Berge befinden. Ein Traum!!! Und die Sonne scheint.

Wir wollen weiter: Hans wartet startklar im Womo, während ich mit Nele bis zur Hauptstraße vorausgehe, damit ich entgegenkommende Autos freundlich bitten kann zu warten. Denn außer dem Womo geht auf diesem Weg wirklich gar nichts mehr. Ausweichstellen gibt es keine.

Da biegt ein weißer Jeep in unseren Weg ein, und ich rufe Hans an, damit er wartet, bis der oben bei ihm vorbei ist, dann kann er losfahren und ich steige mit Nele unten zu. Wieder ein Abenteuer überstanden.

Wir fahren die Landstraße weiter durch die Pyrenäen Richtung Jaca, bereits in Spanien. Zwischendurch immer mal wieder Nebel, ansonsten Aeine wunderschöne Bergwelt. Wir müssen durch den Somport Tunnel, der ist 8,6 km lang. Am Tunnelende sind wir in Spanien.

Wir verlassen die Berge, es ist nur noch hügelig. Die Landschaft ist karg. Wir fahren ein Stück der neuen Autobahn.

Wir hatten beschlossen, in das Valle de Hecho zu fahren. An dessen (fast) Ende soll sich ein schöner Platz befinden, der als Ausgangspunkt für die Bergwanderer genommen wird. Die Berge werden wieder höher und die Straße schmaler. Wir fahren durch kleine Dörfchen und kommen schließlich am Platz an. Obwohl ich vorher angerufen habe, sind wir irritiert, weil wir wieder mal niemand entdecken. Die Schranke, die sich automatisch öffnen soll, tut das nicht.

Wir gehen durch das große, sehr schön angelegte Gelände und finden schließlich ein Restaurant, in dem auch die Rezeption ist. Alles gut!

Wir verbringen den Rest Tag in der Sonne, machen mit Nele einen großen Spaziergang durch die Bergwelt.

Gegen Sonnenuntergang tauchen die ersten Geier auf, von denen uns schon Inge und E.O. berichtet hatten.

Abends gehen wir in das Restaurant essen. Sie grillen uns zwei verschiedene Fische, die wir wechselseitig essen. Lecker. Außer uns sind noch eine Gruppe Männer und eine Gruppe junger Frauen im Restaurant. Alles vorbildlich mit viel Abstand und offenen Türen und Fenstern. Draußen ist es immer noch nett warm, obwohl es schon 21.30 und dunkel ist. Aber viel Lautstärke im Raum. Ein eindeutig anderes Temperament als in Deutschland. Hans: Spanien soll das lauteste Land sein!