12.07.2017

Das Café am Hafen, das gleichzeitig auch als Rezeption für die Stellplätze fungiert, hat am Morgen noch geschlossen. Wir packen kurzerhand unser Frühstück in den Korb und setzen uns an einen der Café-Tische am Wasser. Der Wind pfeift uns um die Ohren, aber die Sonne wärmt.

Dann braucht auch ein WoMo mal einen kleinen Hausputz.

Und siehe unten das letzte Bild mit der rafinierten Hundeleinesicherung unterm Autoreifen. Typisch Waumobil.

Wir fahren Richtung Vänernsee. Unterwegs in Nysäters halten wir an einem Supermarkt und einem Kramladen, um einzukaufen. Auf dem Parkplatz spricht uns ein junger Mann an: wir seien doch mit einem Hund unterwegs, wie man am Waumobil sehen könne. Er habe sich eine Zecke eingefangen. Ob wir nicht eine Zeckenzange hätten. Die gehört natürlich zur Grundausstattung eines Waumobils! Der junge Mann heißt Jürgen, ist aus Regensburg und mit Frau und Kind unterwegs. Die Zecke sitzt an der Wade, ich straffe die Haut und Jürgen dreht sich die Zecke raus. Anschließend spendiere ich noch einen Alkoholtupfer zum Desinfizieren und bitte Jürgen um ein Foto.

Weiter geht es nach Håverud und dem Dalsland Kanal. Dort ist Tourismus. Ein großer Parkplatz bietet eine Wiese für WoMos an. Gerade haben wir eingeparkt, fährt ein Schwede mit seinem Wohnwagen rückwärts über die Wiese, Rike schreit noch „Halt“, aber der fährt weiter und über einen hohen Abwasserdeckel mit Eisenstange als Markierung. Er hat wohl einen Widerstand bemerkt, steigt aus, schaut auch unter den Wohnwagen, steigt wieder ein und fährt nach vorne und dabei reist die Eisenstange die rückseitige Verkleidung mit Nummernschild und mehr ab, was der aber nicht bemerkt, sondern ungerührt weiter fährt – niemals werde ich mit einem Wohnwagen fahren. Das WoMo haf eine Kamera zum Rückwärtsfahren, aber was 10m hinter einem passiert, wennn man einen Wohnwagen durch die Gegend kutschiert, bekommt man anscheinend nicht mit.

Wir gehen nun zum eigentlichen Ort des Geschehens und besichtigen das Aquädukt von Håverud.

Dann geht es weiter zum nächsten Stellplatz. Auf Empfehlung (ich sage nicht von wem!) fahren wir zum Campingplatz Ursand. Von der Hauptstraße führt eine sorgsam geteerte Zufahrtstraße nebst abgeteiltem Radweg ca. 2 km durch einen Kiefernwald. Das hatten wir so noch nicht. Vor der Rezeption mit Schranke sind 2 Fahrstreifen mit der Beschriftung „Check in“. Die freundliche junge Dame ziegt uns einen Stellplatzplan mit bisher nie erlebten Ausmaßen und schlägt uns 5 freie Plätze vor. Die nehmen wir in Augenschein. Auf dem Weg dahin gehen wir durch unzählige Wohnwagen mit Vorzelten, Vorgärten und … dahinter dicht an dicht die normalen Zeltplätze und weiter dicht an dicht WoWmos. Wir kehren um – hier bitte nicht, denn hier wohnt das Campinggrauen mit Campingvermassung.

Wir fahren weiter. Auf unserer Landkarte ist weiter am See ein Campingplatz eingezeichnet. Wir kommen an, aber der Platz liegt nicht wirklich am See, und wir fahren vorbei und weiter.

Der nächste Campingplatz wird in Augenschein genommen und der gefällt uns, weil klein und nur 5 WoMo Stellplätze auf einer Wiese, wovon 3 schon belegt sind.

Sörbostrands Camping

Da schmeckt das Abendessen mit einer Aussicht auf einen See.