02.10.2023 Hann. Münden und Sooden-Allendorf

Während der 3jährigen Weiterbildung zum Suchttherapeuten fand 1986 eine Woche in Hann. Münden statt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hann._M%C3%BCnden

Das ist nun 37 Jahre her, aber ich kann mich an einen Rotwein geschwängerten Abend mit dem Kursleiter (Psychoanalytiker) und 11 anderen KollegInnen auf den Bänken unter der Eiche am Weserstein sehr gut erinnern. Es zieht mich nochmal zum Weserstein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weserstein

Wir satteln vormittags das Womo und fahren nach Hann. Münden. Direkt vor dem Weserstein gibt es einen Womo Parkplatz. Als wir ankommen, sieht es schon recht voll aus, aber wir haben Glück und können parken.
https://hann.muenden-erlebnisregion.de/poi/wohnmobilstellplatz-am-weserstein

Meinen Heimatkunde Unterricht habe ich in Hannover genossen, so daß ich den Spruch schon in der Grundschule kannte: Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihren Namen büßen müssen und so entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weserfluß. Den deutlich konnotierten Deutsch Nationalismus überhören wir jetzt mal, ich finde den Spruch weiterhin originell.

Wir gehen durch die Altstadt und Rike meint, sie hätte ja gar nicht gewußt, welch schöne alte Städte es hier gibt – Telefonate mit Freunden, sie wußten es bis jetzt auch nicht. Dabei ist hier doch etliches an Tourismus zu spüren.

Bei einem Cappuccino und einem Stück Zwetschgenkuchen machen wir eine Pause und fahren dann wieder zurück Richtung Campingplatz die Werra hinauf, dann aber durch Witzenhausen durch und weiter nach Bad Sooden-Allendorf, das ebenfalls an der Werra liegt. Das Städtchen soll ebenso  eindrucksvoll mit vielen Fachwerkhäusern sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Sooden-Allendorf

Wir parken in einer Seitenstraße neben einer Schule* und gehen runter zur Werra an der Kirchhofmauer entlang. Am Fluß gibt es Wiesen, so daß die Hunde mal ordentlich toben können.

Auf der rechten Flußseite liegt Allendorf, das wir uns gleich anschauen werden und auf der linken Flußseite befindet sich Bad Sooden, das wir uns später sparen, weil es doch sehr schwül warm geworden ist.

Also Allendorf – beginnen wir an einer Fachwerkhäuser-Reihe am Flußufer, links die Häuser und rechts der felsige Hang. Sehr viele kleine Häuschen, manche nur 3-4 m breit, eines mit einem Verbindungssteg vom Dachgeschoß zum oberen Hang hin verbunden.

Wir sind hier, im Gegensatz zu Hann. Münden, ganz alleine unterwegs, was sich wenig ändert, als wir den Weg bergauf in die Altstadt nehmen. Auch hier gibt es viele alte Fachwerkhäuser, aber heute bei weitem nicht so viele Touris wie in Hann. Münden.

Am kommenden Wochenende ist in Hessen Landtagswahl und am Marktplatz erregt ein Plakat meine Aufmerksamkeit: Die Partei. Uns war schon in Witzenhausen ein Plakat aufgefallen: Wenn Du Lust hast …
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_PARTEI
Jetzt weiß ich endlich, wen ich bei der nächsten Wahl wählen kann!

Wir haben genug Fachwerk gesehen und fahren zurück zum Campingplatz.

Da heute Montag ist, haben alle Restos geschlossen, aber eine Pizzeria am Marktplatz hat geöffnet. Wir können draußen sitzen und werden gut bewirtet.

Morgen fahren wir nach Eschborn den Geburtstag von Schwägerin Hilla nachfeiern, und Mittwoch werden wir wieder zu Hause sein. Das war wieder einmal eine schöne Womo Reise. In Kürze gibt es noch die schon gewohnte Nachlese mit der Route und den Beschreibungen unserer „Unterkünfte“.

*  Parken an der Schule: das sollten wir uns merken: an Wochenenden und in den Schulferien stehen Lehrerparkplätze völlig leer und nirgends stehen einschränkende Verkehrsschilder, daß man dort nicht auch mit einem Womo stehen oder sogar mal übernachten könnte.