24.09.2023 von Müritz nach Potsdam

Heute schreibt Rike:

Wir werden beide geweckt von einem rhythmischen Klopfen. Wird wohl irgendein blöder Nachbar sein, denken wir. Dann stellen wir fest, daß das Klopfen in unserem Womo stattfindet und wir haben einen totalen Stromausfall. Batterie zeigt LEER an.

Hans hatte vor der Reise einen Wechselrichter einbauen lassen, der uns in der Stromversorgung autark macht. Wir haben Solarzellen auf dem Womo Dach und eine starke Batterie und der Wechselrichter wandelt den 12 V Strom in 220 V um, so daß wir die mitgeführten Geräte (Kaffeemaschine, Wasserkocher, Munddusche, Laptop etc.), die mit 220 V laufen, auch dann benutzen können, wenn kein externer Stromanschluß zur Verfügung steht oder wir uns die Gebühren dafür sparen wollen.

Hans checkt alles durch und nimmt schließlich alles von Netz und Stecker. Selbst die Trittstufe der Seitentüre läßt sich nicht mehr einfahren und die Wasserpumpe macht auch keinen Mucks. Wir gehen erstmal mit den Hunden unsere Morgenrunde drehen und Hans denkt nach. Als wir zurück sind, haben mit der ersten Morgensonne die Solarzellen die Batterie schon wieder so weit aufgeladen, daß alle Elektrik außer dem Wechselrichter wieder funktioniert. Puh. Hans will morgen mit der netten Werkstatt telefonieren, die uns den Wechselrichter eingebaut hat und auch sonnst immer bei Problemen sehr kompetent und hilfreich zur Seite steht.

Zu unseren Rückmeldungen über die Sanitären Anlagen mit der Note Kolonialismus sind wir leider aus o. g. Gründen nicht gekommen. Vielleicht machen wir es noch schriftlich.

Wir reisen ab und landen im Campingpark Sanssouci in der Nähe von Potsdam. https://camping-potsdam.de  Ebenfalls wieder erwählt, weil man mit dem Fahrrad gut nach Potsdam kommt. Wir finden es einfach sehr nett, mit dem Fahrrad in eine Stadt zu fahren.

Der Platz liegt an der Havel mit vielen Bäumen, im Sommer natürlich toll, jetzt wäre ein bißchen mehr Sonne ganz nett.

Der Platz ist nicht preiswert (wie sollte er auch zwischen Berlin und Potsdam). Ärgerlich ist, dass die Stellplätze sehr eng sind. Man kann gerade mal die Markise ausfahren, dann beginnt schon der Nachbarplatz. An unserem Stellplatz führt der Havel Radweg entlang, das ist am Sonntag ein bißchen wie auf der A3.