21.06.2019

Der sehr nette Rezeptionist fährt morgens mit seinem Buggy herum und liefert die Schrippen an die Womo Türe. Wir verabschieden uns von www.campingplatz-krakower-see.de – ist uns zu voll hier.

Wir fahren weiter an die Nebel. Hat nichts mit Nebel als Wettererscheinung zu tun, sondern die Nebel ist ein Flüßchen. Der Womo Führer empfiehlt eine Wanderung ins Nebeltal. Die machen wir.
Zu Beginn gibt es eine alte Mühle, die heute ein kleines Wasserkraftwerk beherbergt. Ein Stück weiter entdeckt Nele ein paar Ponnies, denen sie sich mutig nähert – die aber wollen nicht svon ihr wissen. Auf der Weide steht eine dieser tausend jährigen Eichen mit einem wirklich gigantischen Stamm.
Groß ausgeschildert ist ein „Kneippfad“ mit 2 P. Man hat von der Nebel einen Bach abgezweigt und dann kommt eine Stelle mit einem hölzernen Handlauf an der man 10m lang durch den Bach waten soll. Darüber ein riesigesHolzschild auf dem steht „Kneipp“ – kurios.
Der Wanderweg ist aber schön – Natur pur: wir sehen mehrere große Weinbergschnecken und eine junge Ringelnatter.
Dann ein Schild mit „Verlobungsinsel“ und gegenüber in der flachen Nebel tatsächlich eine Bauminsel mit 2 weißen Metallstühlen drauf.

Im_Anschluß geht es weiter nach Dobbertin am gleichnamigen See. Kirche und Klosteranlage sind eindrucksvoll. Zum einen schön gelegen am See, zum zweiten geben die vielen kleinen Backsteingebäude dem ganzen eine Art dörflichen Charakter. Die Klosteranlagen werden heute von der Lebenshilfe bewirtschaftet.

Übrigens hatten wir bei der Ankunft mit dem Womo das Hinweisschild zum Parkplatz falsch interpretiert und landeten plötzlich vor der Kirche in einer engen Gasse. Ich hielt verunsichert an, denn es sah nicht so aus, als sollten wir da vorne wirklich durchfahren. Eine nette Frau kommt auf uns zu und lacht, weil ich mich nicht traue. Das soll ich mal ruhig machen – da passt auch das Feuerwehrauto durch. Sie beschreibt uns, wie wir nach der Engstelle zum Parkplatz kommen.

Beim Rundgang zu Fuß breitet Rike an der Stellle mal ihre Arme aus. War doch knapp, durchzufahren.

Heute morgen hatte ich mal telefoniert, ob an den beiden nächstmöglichen Stellplätzen noch etwas frei ist und wir entschieden uns für den Platz im Dörfchen Kukuk. Die Fahrt geht etwa 10 km lang über eine geteerte Straße nicht breiter als das Womo durch Kiefernwald abermals schwedenllike. Der Campingplatz Kukuk liegt an einem See und gehört zu einem Pferdegestüt. Vor Ort stellt sich heraus, daß der Mensch am Telefon zu viel versprochen hat, es gibt nur noch einen Platz in Ufernähe, aber Hunde dürfen nicht auf den Platz, weil es ein öffentlicher Strand sei. Frust. Wir ziehen wieder ab.

Also wieder zurück nach Dobbertin, denn dort ist der alternative Platz. Es gibt auch dort nur noch wenige freie Stellplätze, denen wir aber wenig abgewinnen können. Als die nette Platzwirtin aber hört, daß wir nur eine Nacht bleiben wollen, führt Sie uns zu einer reservierten Stelle mit etwas Seeblick (reserviert, weil die Leute erst morgen kommen werden).

Auch hier werden wir nur eine Nacht bleiben.