
20.06.2024 Mittsommernacht in Öje
Ein Bildnachtrag zu gestern: Als ich gestern morgen bei der Abreise draußen stand, um das Frischwasser zu tanken, macht Rike dieses Schlitzfensterfoto.
Heute nach dem Frühstück ist Hundepflege angesagt.
Nun weiter zu heute: Weil es hier so schön ist, bleiben wir noch einen Tag länger. Die gängige Bezeichnung Campingplatz wird diesem Platz nicht gerecht. Die Kommune hat am Seeufer eine große Wiese zur Verfügung gestellt und ein Servicehäuschen eingerichtet. Alles spartanisch einfach und sauber. Eine Rezeption gibt es nicht. Wir wurden vom „Kümmerer“ (haben ihn so getauft, selbst ein Campinggast, aber mit allem bestens vertraut) angesprochen, als wir gestern Mittag ankamen und noch etwas ratlos auf dem Platz standen und überlegten, wohin wir uns stellen wollen. Dann kam auch noch der 80jährige hinzu, der uns einlud, unser Womo neben seinen Campingwagen zu stellen. Das hatten wir uns erst nicht getraut, weil wir dachten, wir rücken ihm zu sehr auf die Pelle. Gesagt, getan. Platz gefunden mit Seeblick. Sehr schön. Später als der Kümmerer seinen Freund den 80jährigen besuchte, erkundigte er sich, ab alles zu unserer Zufriedenheit sei. Nette Menschen. Der 80jährige hat übrigens einen Nackthund.
Abends kam dann ein Mitarbeiter der Kommune, um zu kassieren. Heute Abend sind es 2 Schüler, die die Runde machen.
Heute 22.50 ist Mittsommernacht, einen Tag früher als sonst, weil Schaltjahr ist. Der längste Tag des Jahres und die kürzeste Nacht. Wir bleiben wach bis es soweit ist. Und zu allem Glück kommt am anderen Seeufer hinter den Tannen auch noch der Vollmond hervor, nur daß er nach einer 3/4 h, kaum daaß er aufstieg, auch schon wieder hinter den Tannen etwas weiter rechts verschwindet.