19.09.2025 Kloster Verna

Fortsetzung von heute und Poppi Fr 19.9. … eine tolle Aussicht, die auch Dante auf seinem Denkmalssockel zu genießen scheint. Apropos Aussicht: nach einem raschen Einkauf geht es weiter zum Kloster Verna. Hier lebte Franziskus und heute noch die Franziskaner. Von Poppi aus ist es bis dahin eine üble Fahrerei, kleine, schlechte, kurvige Straße. Einmal verfahren wir uns und  landen wir vor einer für uns nicht befahrbaren kleinen Brücke  und ich muss „etliche Meter“ rückwärts fahren bis zum Parkplatz einer Kirche, wo wir wenden können.

Das Kloster liegt traumhaft mit einem Blick bis zu den Schweizer Alpen. Die Gebäude sind beeindruckend gross und vielfältig. Ob der bescheidende Franziskus das gerne so gesehen hätte, bleibt zweifelhaft …

Nette Begegnung am Parkplatz. Wir verstehen den Parkautomaten nicht und fragen schließlich einen Italiener. Der schenkt uns sein Ticket, das noch 2 Stunden gültig ist.

Ansonsten ist wenig los. Nur viele Nonnen aus unterschiedlichen Herkunftsländern sind hier. Eine deutsche Nonne verrät uns, dass sie alle gemeinsam auf einer Pilgerfahrt seien.

Wir machen uns wieder auf die Straße zum nächsten CP La Civetta – die Eule. Den haben wir bei Google Maps gefunden. Wir rufen an und keiner geht dran. Umgehend erhalten wir aber eine WhatsApp für eine Kontaktanfrage. In der Folge buchen wir zum ersten Mal einen CP per WhatsApp und das wird nicht das letzte Mal sein. Hilfreich ist dabei die Apple Übersetzungs-App. Der CP liegt an der Stadt Pieve Santo Stefano.

Es geht eine steile Schotterauffahrt hoch und es war wirklich knapp und wir hätten zurückrollen müssen. Der Platz ist in 3 Terrassen übereinander aufgeteilt. Von der obersten hat man einen unverstellten Blick auf den Stausee Montedoglio im Tal. Wir bekommen Platz 7 an der mittleren Terrasse zugewiesen und sind wieder einmal die einzigen. Rike findet den Platz zwar sehr schön, hat aber Bedenken, hier so ganz alleine zu stehen. Die Besitzer sind nicht vor Ort, sondern wollen erst abends zum Kassieren kommen. Erst später kommt noch ein Deutscher, der schon letztes Jahr mit seiner Frau mal hier war.

Abends beim Grillen gibt es dann ein kräftig leuchtendes Abendrot zum Abendbrot – reim Dich oder ich freß Dich! Und im Sanitärhaus grinst mir aus dem Waschbecken ein Skorpi entgegen. So lang wie ein Mittelfinger. Er krabbelt vergeblich das Waschbecken hoch und rutscht immer wieder zurück. Nach einem Foto bugsiere ich ihn in einen kleinen Abfalleimer und lege ihn draußen so hin, daß Skorpi von selbst wieder rauskrabbeln kann.