19.09.2022 Yport – Étretat – Honfleur

Hans schreibt: Unser Nachbar auf dem Platz in Yport hat einen Mercedes Möbelwagen aus den 60er Jahren zum Wohnen ausgebaut. Ein beeindruckendes Gefährt!

Heute schreibt Rike weiter:

Wir fahren weiter nach Étretat und bekommen auf dem Womo Parkplatz 600 m vor der Stadt gerade noch einen freien Stellplatz – das war knapp. Wir machen der Womo Reihe Band 39 Seite 52 folgend eine Wanderung zur Steilküste. Etwas bizarr: rechts ein exorbitant großer Golfplatz, links die imposante Steilküste und dazwischen wir mit anderen Touris auf dem Wanderweg. Das mit den vielen Touristen hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Die Steilküste besticht durch ihre Torbögen.

Étretat selber ist ein nettes kleines Dorf.

Dann geht es Richtung Le Havre über eine der längten und höchsten Brücken Europas über die Seinemündung, der Pont de Normandie. Hans fährt und sagt: Uaaaaaaaahhhh – und ab geht es über die 2 Brücken. Weniger höhenängstliche Menschen als Hans nennen die Brücken auch die Harfe über die Seine. Aber selbst ich, die so was nicht kennt, möchte nicht unbedingt auf der Brücke im Stau stehen blieben.

Ziel ist Honfleur. Der Campingplatz hat noch Plätze frei. Wir checken ein.

Dann sind wir in 7,5 Min. in der Stadt.

Honfleur ist eine kleine Hafenstadt, die Anfänge reichen bis in Mittelalter zurück. Ein wenig curios wirken die alten Häuser, die ganz schmal, aber bis zu sechs, sieben Stockwerke hoch sind. Da Montag ist, sind leider viele der Sehenswürdigkeiten nicht zugänglich. Könnten wir uns endlich mal merken: ferme le lundi.  (Seit 1989 ein immer wieder kehrender Spruch in unserer Familie: Wir waren mit unseren Jungs in der Bretagne und auf der Rückfahrt schauten wir extra mal in Versailles vorbei, um ihnen das zu zeigen, aber nicht wissend an einem Montag: ferme le lundi)

Wir umrunden den Hafen, bestellen in einem Bistro einen Aperol und ein kleines Glas  Chardonnay ohne vorher auf den Preis zu schauen – Aperol 13,90. Un verre de vin de blanc 6 € …

Auf dem Rückweg vor dem Rathaus ein Karussell von Anno 1900.

Der Vorteil des Campingplatzes ist seine Nähe zur Stadt. Ansonsten sind die sanitären Anlagen eine Katastrophe, und ich bin die eher tolerantere als Hans ist in solchen Fragen!