16.07.2017

Nachts zieht die vom Wetteramt angekündigte Regenfront durch. Frühstücken ist heute drinnen angesagt. Auch mal gemütlich. Nun ist schon in Sichtweite, daß in einer Woche der Urlaub/Ortwechsel vorbei ist: Am Donnerstagabend sind wir in Hamburg mit Steffi und David verabredet und am Freitag steht die Fahrt nach Solingen an. Am Samstag müssen wir das Waumobil wieder abgeben.

Da es heute den ganzen Tag regnen wird, verbringen wir den Tag mit Fahren. * Es geht weiter ein wenig südwärts zum Bolmen See, weil es dort auf der Insel Bolmsö einen schönen Campingplatz geben soll. Es soll ihn geben – es gibt ihn aber nicht mehr. Verschwunden!

Ein Hinweisschild lockt uns zum einem Naturdenkmal und da mit Nele sowieso ein Spaziergang nach längerer Autofahrt ansteht, folgen wir dem Schild und parken unter einer alten Eiche. Wir gehen den Wegweisern nach und enden an einem Schild mit 400m … da geht der Weg durch eine regennasse hüfthoch bewachsene Wiese. Das sparen wir uns, denn die Gummistiefel sind zu Hause geblieben. Irgendwo dahinten liegen die Wackersteine der Riesen – siehe Sage.

Am anderen Ende der Insel gibt es die  Fähre Bolmia zum Festland. Es weht ein heftiger Wind aus Süden und die Fähre, die bei unserer Ankunft gerade auf die andere Seite tuckert, schwankt bedenklich im Seegang. Als sie anlegt, sehen wir daß es nur Platz für 2 Pkw Reihen nebeneinander gibt. Ich quetsche das Waumobil auf die linke neben die rechte Reihe und wir müssen zum ersten Mal die Rückspiegel ganz einklappen damit wir da durch kommen. Vorne sind zwei nette Motorradfahrer, die mich reinwinken – nach hinten sehen ich ja nichts mehr. Knapp, aber geschafft – rechts und links noch 20 cm Platz.

Der Alternativ-Campingplatz ist in Unnaryd – Vallsnäs Camping. Wir können uns abermals ein schönes Plätzchen mit Blick auf den See aussuchen. Allerdings erleben wir zum ersten Mal, daß die Sanitäranlagen nicht gepflegt sind. Wenn es nicht sein muß, kann man sich den Platz sparen.

Es ist 22.30 Uhr und es wird dunkel. Ungewohnt! Die langen, hellen Nächte im nördlichen Schweden haben uns oft die (nächtliche) Zeit vergessen lassen. Sehr spät erst im Bett.. .und morgens war es ja schon wieder um 4.30 wieder hell …

* unterwegs ist uns nach Kaffee und Kuchen, schließlich ist es Sonntag. An der Straße taucht ein See mit einem Parkplatz auf, der sich als Stellplatz für etliche Womos mit Stromanschluß entpuppt. In einem Büdchen gibt es nicht nur Café met Mjölk, sondern auch noch selbstgebackenen Kuchen. Ich bekomme alles auf ein Tablett gestellt mit der Bitte, es nachher wieder zurückzubringen.