16.06.2019

Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Ostsee.

Nach ca. 30 km kommen wir in das Dorf Woldegk mit seinem Mühlenmuseum. Der Museumsleiter takelt gerade die einzige noch funtkionstüchtige Windmühle auf. Da ein ziemlicher Wind weht, werden die Windsegel nur zur Hälfte aufgespannt. Kurze Zeit später drehen sie sich recht kraftvoll.

 

Weiter geht es durch endlose Korn- und Rapsfelder. Neben der Straße ist ein Fahrradweg angelegt. Junge Bäume sind gepflanzt – das wird mal eine Allee. Die Straßenränder säumen wieder blaue Kornblumen, roter Mohn und weiße Margariten. Einfach schön. Wir fahren eine endlos gerade Straße, die sich manchmal windet – niemand begegnet uns, wir fahren offenbar ganz alleine durch die Landschaft.

Dann aber treffen wir auf die Bundesstraße 109 und dort auch an einen Bahnübergang. Der ist gerade geschlossen. Erst kommt eine Regionalbahn. 5 Minuten später ein ICE. Die Schranke geht wieder hoch, aber mit weiterfahren ist nichts, weil von beiden Seiten endlose Autoschlangen keine Lücke zum Weiterfahren lassen. Wo kommen die jetzt plötzlich alle her – gerade waren wir doch noch für 40 km ganz alleine auf der Straße?!

Als es dann endlich mal weiter geht, kommen wir nach 8 km nach Targelow und dem Ukranenland. Toll, was der Verein hier für ein historisches Dorf aufgebaut hat. Ich nehme mal auf dem Chefsessel Platz – Rike macht widerwillig ein Foto. Im Stroh der Dächer tummeln sich unzählig viele Schlupfwespen – die Natur brummt.

 

Nun ist unser Übernachtungsziel der Stellplatz in Altwarp, einem Dorf an der polnischen Grenze am Stettiner Haff gelegen. Angekommen, sehen wir nicht nur einen, sondern gleich 4 Womo Parkplätze auf denen Womos dicht an dicht am Wasser stehen. Es ist nichts frei und macht auch keinen Wohlfühleindruck. Wir fahren wieder.

Es gibt in einem Vorort von Ueckermünde den Campingplatz Kron-Bellin. Den schauen wir uns an. Abermals ein schöner Platz und am Wasser mit Blick auf das Haff und auf Usedom, Es sind auch noch 2 Plätze frei – wir nehmen Nr. 17.

Am späten Nachmittag fahren wir mit den Rädern nach Ueckermünde und drehen eine Runde durch die Altstadt. Auf dem Marktplatz gibt es ein paar Restos, wir gehen zum Brauhaus und essen draußen. Vorspeise Seetang mit Flußkrebsen. Den Rest von der Scholle bekommt wieder die gemeine Stubenfliege.

Wieder zurück am Womo können wir noch am Wasser den Sonnenuntergang genießen, dann wird es kalt und wir verziehen uns nach drinnen. Draußen wechselt das Haff die Farben. 2 Schwäne schwimmen vorbei – Kitsch pur, aber schön. Die beiden Larsche schauen auch.