12.04.2017
Nachdem mich eine Mücke neulich dermaßen gestochen und ich 10 Tage eine juckende Beule am Arm hatte, dachte ich mir, jetzt reichts: ich beteilige mich am Mückenatlas.
Die nächste Mücke, die mich umschwirrte war fällig: mit einem Glas gefangen, ein Deckel drauf und ab ins Gefrierfach. Dann am nächsten in eine leere Streichholzschachtel und gut verpackt und ab in die Post. Jetzt bekam ich eine nette eMail:
Betrifft Mücke Nr. 18.254
Sehr geehrter Herr Räbiger-Stratmann,
recht herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem Projekt Mückenatlas und die Zusendung Ihres Fanges vom 01.04.2017.
Sie haben uns eine Stechmücke der Art Culiseta annulata (Ringelschnake) eingeschickt.
Die Entwicklungsstadien von Culiseta annulata sind in allen natürlichen und künstlichen Wasseransammlungen, besonders häufig in Regentonnen, zu finden. Ihre Anpassung sorgt dafür, dass sie überall zahlreich vorkommen. Wenn Sie z.B. Ihre Regentonnen oder ähnliche Gefäße im Garten im Sommer abdecken, können Sie dadurch die Weibchen an der Eiablage hindern, die Population reduzieren und damit ggf. den Zuflug in Ihre Wohnräume vermindern. Die meisten Gartenbesitzer „züchten“ sich die kleinen Plagegeister selbst, denn der Weg von der Tonne in den Wohnbereich ist oft kurz.
Vielleicht haben Sie oder Bekannte Lust, auch weiterhin bei diesem Projekt mitzumachen? Gerne hätten wir aus Ihrer Region mehr Zusendungen. Nur dann haben wir ggf. die Chance, die Nachweise für die Artenzahl in Ihrer Gegend zu erhöhen. Wir freuen uns weiterhin über jede Mücke… Das Projekt Mückenatlas wird auch in den nächsten Jahren weitergeführt.
Nochmals herzlichen Dank für Ihre Mühe!
Beste Grüße aus Müncheberg
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.
Institut für Landnutzungssysteme
AG Strukturelle Bindung und Ökologie blutsaugender Arthropoden
Eberswalder Straße 84
15374 Müncheberg