02.12.2019
Gestern Nachmittag bin ich wieder mit dem Zug nach München gereist – hier 20.30 in der U-Bahn unterm Hauptbahnhof. Der Zug hatte nur 10 Min. Verspätung!
Heute Morgen der Blick aus dem Hotel – es hat was geschneit. Schön. Heute und Morgen arbeite ich wieder mit einem Team im Jobcenter Süd. Das Hotel ist um die Ecke, die U-Bahn direkt vor der Tür. Heute Abend besuche ich ein paar Münchner Weihnachtsmärkte. Das Angebot ist groß, zu groß für einen Abend …
Ich folge einer Empfehlung und beginne auf dem Weg ins Zentrum mit der Alten Utting. Auf eine stillgelegte Eisenbahnbrücke hat man ein ausrangiertes Schiff gesetzt. Originell, aber als Weihnachtsmarkt eine Enttäuschung, weil im Schiff nur ein leeres Café und nebendran 6 Buden mit Krimskram. Mehr nicht.
Ich steige in den Bus zum Sendlinger Tor. Der Platz ist immer noch ober- wie unterirdisch eine Baustelle. Aber als Beginn einer Tour durch die Stadt schonmal richtig. Hier heimelt es weihnachtlich.
Nun gehe ich die Sendlinger Straße Richtung Rathaus. Rund um den Marienplatz ist Weihnachtsmarkt – gigantisch, weit verzweigt in die Seitenstraßen. Wie ich das von früher kenne, gibt es viele Stände mit Baumschmuck und vor allem mit Krippen und Figuren. Wo findet man so etwas bei uns im Rheinland?
An einem Stand gibt es Nürnberger Bratwurst und Glühwein in Bio-Qualität. Ich glaube es und bestelle mir eine Portion. Nebenan ist ein freier Stehtisch mit einem offenen Feuer. Ich wärme mich auf und genieße Würstchen und Glühwein und beobachte die vorbeiziehenden Leute.
Am Marienplatz singt ein Chor von einem der Rathausbalkone. Mein eher unmusikalisches Ohr findet, daß der Chor ziemlich schräg singt. Die umstehenden Japaner, Chinesen, Koreaner haben Spaß.
Ich gehe am Rathaus links vorbei zur Feldherrnhalle und Odeonsplatz und besuche das Weihnachtsdorf im Kaiserhof der Residenz. Der dort aufgebaute Märchenwald ist an Kitsch kaum zu überbieten, aber die kleinen Kinder stehen mit leuchtenden Augen davor, besonders beim Elch und den Mäusen, denn die sprechen, singen und bewegen sich.
Dann steige ich in die UBahn und fahre nach Schwabing zur Münchner Freiheit. Hier nun ein ganz anderer Weihnachtsmarkt mit viel Kunst, Musik, Schmuck, Spielsachen u.ä.
Langsam bin ich was durchgefroren. Eigentlich wollte ich noch in den Englischen Garten zum Chinesischen Turm, aber die kalten Hände und Füße siegen und ich fahre zurück.